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Die Gruppenarbeit ermöglicht es, zu bestimmten Jugendlichen-Themen fortlaufende Angebote zu schaffen, die je nach Zielgruppe und Gruppenstärke auch im Rahmen von theater- oder kulturpädagogischen Projekten durchgeführt werden können. Themen wie Autonomie, Identität, Gewalt oder Isolation sollen aufgegriffen und über para- und nonverbale Elemente Emotionen und Gedanken ausgedrückt und dargestellt werden können. Vor allem dort, wo es Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund oder Fluchtbiographie bzw. Trauma an Sprache fehlt. Gruppendynamische Prozesse ermöglichen so, alternative Kommunikationswege aufzuzeigen, bieten Lösungsansätze für individuelle Probleme und gestalten das soziale Miteinander sowie das Verstehen sozio-kultureller Handlungen und Strukturen in der aufnehmenden Gesellschaft.
Die Erziehungsbeistandschaft ist ein Angebot für Kinder, Jugendliche und junge Volljährige mit und ohne Migrations- oder Fluchtbiographie, die individuelle altersbedingte Probleme und Schwierigkeiten sowohl im häuslichen als auch im schulischen Bereich aufweisen.
Der Erziehungsbeistand ist dabei eine stabile Bezugsperson und soll unter Einbezug des sozialen Umfeldes den jungen Menschen in seiner Persönlichkeitsentwicklung begleiten, die Beziehung zu den Eltern fördern und bei Konflikten Aufklärungsarbeit leisten.
Die SPFH ist eine längerfristig angelegte Hilfe für Familien, die multifaktoriell belastet sind. Als ganzheitlich angelegte Hilfeform bezieht sie alle Familienmitglieder, das soziale Umfeld und insbesondere die Ressourcen des Familien-Systems in ihre Alltags- und Handlungsorientierung mit ein. Dabei stehen die Stärke des Einzelnen und des familiären Systems im Fokus und werden in die Hilfe zur Selbsthilfe miteinbezogen. Den kulturellen Erfordernissen der Familie wird in besonderem Maße Rechnung getragen.
Das Angebot richtet sich an Kinder, Jugendliche und junge Volljährige mit und ohne Migrations- und Fluchtbiographie, die von einer seelischen Behinderung bedroht oder bereits betroffen sind und pädagogische Unterstützung und Begleitung zur Bewältigung ihres praktischen und zu strukturierenden Lebensalltags benötigen. Hierzu gehört auch die Unterstützung in der Mitgestaltung von Freizeitanbindungen und schulischer Eingliederung, bei der therapeutischen und medizinischen Versorgung und der Gestaltung eigener Lebensentwürfe sowie beim Aufbau sozialer Kontakte bzw. eines sozialen Umfeldes.
Dieses Unterstützungsangebot ist für junge Erwachsene ausgelegt, die in der zuverlässigen Gestaltung ihrer Lebensräume und -bezüge noch Begleitung benötigen. Hierzu zählen u.a. auch die Übergänge in selbständig angemietete Wohnräume, die Integration ins Arbeits- bzw. Berufsleben, alternative Schulabschlüsse, Loslösungsprozesse von elterlichen, familiären und tradierten Beziehungen sowie der eigenständige und verantwortungsvolle Umgang mit materiellen Bezügen und mit Behörden.
Besonders die Mitwirkung des jungen Menschen ist hier gefragt und basiert in vielen Bereichen des Angebotes auf einer Komm-Struktur.